eigtl. Karl Wilhelm Fuss; deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Aus dem Ärmel geschüttelt" (Schüttelreime); "Der Rettichschwanz", "Mr ka nia wissa!" (Gedichte); "Einsteigen - Türen schließen" (Erzählung)
* 25. November 1893 Memmingen/Allg.
† 5. März 1962 Wilhelmsdorf bei Ravensburg
Wirken
Karl Wilhelm Fuss wurde am 25. Nov. 1893 in Memmingen im Allgäu geboren und ist väterlicher- wie mütterlicherseits rein schwäbischer Abstamm ung. In Memmingen u. Heilbronn verlebte er die Jugendjahre. Er erhielt eine solide humanistische Schulausbildung durch den Besuch verschiedener evangelisch-theologischer Seminare und studierte dann in Tübingen (als "Stiftler") Theologie und Philosophie.
Im 1. Weltkrieg geriet er in langjährige russische Kriegsgefangenschaft. Die Jahre in Sibirien bezeichnet er selbst als entscheidend für seine innere Entwicklung. Zurückgekehrt, studierte er noch ein weiteres Jahr Germanistik und Geschichte in Tübingen, wo er auch mit einer Arbeit über Puschkin zum Dr. phil. promoviertchat. Nach langer Tätigkeit als Bibliothekar an der Krupp' schen Bücherhalle in Essen lebte er seit dem zweiten Weltkrieg als freier Schriftsteller lange in Wilhelmsdorf bei Ravensburg in Württemberg, wo es ihm bald gelang, eine große Leser- und Hörergemeinde zu finden. Der Bombenkrieg hatte ihn aus Essen vertrieben.
Etwa im Jahre 1923 begann F. unter dem ...